66. Ausgabe Auflage 550 Stück Dezember 2006
Herausgeber: Gemeinde Hohenfurch
verantwortlich für
Text und Gestaltung: Bartl Kees
Die Beiträge: Der jeweilige Verfasser
Liebe Mitbürgerinnen,
liebe Mitbürger!
Wie jedes Jahr ist auch heuer zum Jahresabschluß wieder ein Informationsheft der Gemeinde zustande gekommen. Neben dem üblichen Aufruf zu Sylvester, wird an die Räum- und Streupflicht erinnert. Auch die Sitzungstermine des Gemeinderates liegen vor und werden hier bekanntgegeben. Anschließend finden Sie den Dank des Bürgermeisters an die Vereine, Abteilungen und Organisationen.
Der Jahresrückblick des Bürgermeisters braucht entsprechend seiner Bedeutung den meisten Platz und ist der wichtigste und informativste Beitrag in diesem Heft.
Für verschiedene Tätigkeiten sucht die Gemeinde noch Personal, näheres finden Sie auf der vorletzten Seite.
Aufruf
Aufruf des Bürgermeisters zu Sylvester
Ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde, sich an das für Sylvester und Neujahr bestehende Verbot des Abschießens von Feuerwerkskörpern im bebauten Ortsbereich zu halten. Die entsprechende Verordnung ist im Schaukasten des Rathauses und an den üblichen Anschlagtafeln bekannt gemacht.
Dieses Verbot wurde erlassen, nachdem sich an Sylvester 1978 in Hohenfurch eine schlimme Brandkatastrophe ereignete. Vermutlich durch eine Sylvesterrakete geriet ein Bauernhof in Flammen. Das Feuer griff auf das nachbarliche Anwesen über, dessen landwirtschaftlicher Teil ebenfalls ein Raub der Flammen wurde. Nur durch den Einsatz der benachbarten Feuerwehren konnte die Ausbreitung des Feuers auf mehrere Anwesen verhindert werden.
Seit diesem Großbrand sind wir Hohenfurcher der Meinung, dass sich so ein Ereignis nicht wiederholen soll.
Ich appelliere an die Bürgerinnen und Bürger, das Geld, das sie für Raketen ausgegeben wollen, lieber unserer Feuerwehr in Form einer freiwilligen Feuerschutzabgabe zu spenden, um den Brandschutz zu unterstützen. Darüber hinaus benötigen wir auch dringend Geld für die Renovierung unserer Ursula-Kapelle. Spenden nimmt unser Förderverein gerne entgegen.
Ich hoffe auf das Verständnis unserer Bevölkerung. Vor allem sollen Erwachsene Vorbilder für die Kinder sein.
Räum- und Streupflicht
Räum- und Streupflicht
Im Zusammenhang mit dem Winterdienst soll auch heuer wieder an die Räum- und Streupflicht erinnert werden. In der Verordnung über die Sicherung der Gehwege im Winter ist geregelt: An Werktagen ab 7:00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ab 8:00 Uhr muss geräumt und gestreut sein. Der geräumte Schnee ist neben der Gehbahn zu lagern, er darf also nicht auf die Straße zurück befördert werden. Auch nicht der Schnee, der durch Räumfahrzeuge gegebenenfalls in eine Einfahrt geschoben wird.
Gemeinderatsitzungen 2007
Für das Jahr 2007 sind folgende Sitzungen vorgesehen:
16.01.2007 24.04.2007 07.08.2007
06.02.2007 22.05.2007 18.09.2007
06.03.2007 19.06.2007 16.10.2007
27.03.2007 17.07.2007 13.11.2007
11.12.2007
Wie jedes Jahr können bei wichtigen Angelegenheiten zusätzliche Sitzungstermine notwendig werden.
Dank an die Vereine
Dank des Bürgermeisters an die Vereine, Abteilungen und Organisationen
Liebe Vorsitzende unserer Vereine, Abteilungen und Organisationen,
auch im Jahre 2006 habt Ihr durch Euren ehrenamtlichen Einsatz in unseren Vereinen, Abteilungen oder Organisationen einen wertvollen Beitrag für das gesellschaftliche Leben in Hohenfurch geleistet. Ihr opfert mit Euren Helferinnen und Helfern unzählige Stunden und schafft in unserer Gemeinde ein hochwertiges Angebot an Freizeitmöglichkeiten für Jung und Alt.
Ich bedanke mich bei Euch allen ganz herzlich für Euren Einsatz zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger und wünsche Euch und Euren Familien ein friedvolles Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2007.
Karl-Heinz Gerbl
Bürgermeister
Jahresrückblick
Jahresrückblick des Bürgermeisters
Liebe Hohenfurcherinnen und Hohenfurcher,
das Jahr 2006 zählt nur noch wenige Tage. Auch dieses Jahr befassten wir uns im Gemeinderat mit den üblichen Themen, wie Hauhalt, Baugenehmigungen, Personal- und Grundstücksangelegenheiten usw. Wie gewohnt, bekommen Sie von mir in der nächsten Bürgerversammlung wieder umfassende Informationen hierzu.
Trotzdem möchte ich Sie über ein paar einzelne Maßnahmen und Beschlüsse informieren, die für die Öffentlichkeit von besonderem Interesse sind:
Allg. Information:
Zunächst zur Einwohnerzahl: Nicht nur durch die Ausweisung von Neubaugebieten, sondern auch durch die Verdichtung der bestehenden Bebauung, wie z.B. Grundstücksteilungen, Aus- und Umbau von landwirtschaftlichen Gebäuden zu Mietwohnungen oder Schließung von Baulücken, ist unsere Einwohnerzahl zum 30.11.2006 auf 1.575 (einschließlich 36 Personen, die in Nebenwohnsitzen wohnen) gewachsen. Bei meinem Amtsantritt am 1. Mai 1996 wohnten 1.315 Menschen in unserer Gemeinde. Seitdem stieg die Einwohnerzahl um 19,8 %, also fast um ein Fünftel an. Die dadurch gestiegene Arbeitsbelastung für die Gemeindeverwaltung konnte bisher ohne Personalmehrungen aufgefangen werden.
Baugebiete:
In der Bereitstellung von Bauland für Einheimische gab es auch dieses Jahr keinen Stillstand. Unsere vorausschauende Baulandpolitik ermöglicht jungen Menschen, sich in ihrem Heimatort ein Haus zu bauen. Und so feiern im Baugebiet "An der Schafhalde" junge Familien heuer bereits ihr erstes Weihnachten in den eigenen vier Wänden. Im kommenden Jahr entwickeln wir 6 neue Baugrundstücke im Baugebiet "Kapellenstraße-Ost". Nach zehnjährigen Verhandlungen sind wir Eigentümer der Grundstücke an der Bahnlinie geworden. Dies ermöglicht uns die Ausweisung von 18 weiteren Bauplätzen, wenn ein Bedarf dafür besteht.
Schönachbrücke:
Die Diskussionen über den Bau unserer neuen Schönachbrücke und die Gestaltung deren Umfeld standen oft im Vordergrund des Bürgerinteresses. Auf diese Maßnahme werde ich in der nächsten Bürgerversammlung eingehen. Ich hoffe, mir liegt bis dahin die endgültige Abrechnung der Gesamtkosten vom Amt für Ländliche Entwicklung vor. Wir hatten Ihnen dies für die Ausgabe dieses Gemeinde-Infos versprochen. An dieser Stelle möchte ich mich nur noch einmal bei den Anliegern für ihr Verständnis für die Belästigungen und Einschränkungen während der Bauzeit ganz herzlich zu bedanken.
Ursulakapelle:
Mit der Sanierung der Fundamente und der Verbesserung des Böschungsaufbaus mit Einbau der Dachentwässerung konnte der erste Bauabschnitt abgeschlossen werden. Wir haben uns vorgenommen, die Außenrenovierung der Kapelle im nächsten Jahr fortzuführen. Mein besonderer Dank gilt hier Herrn Martin Baab, der uns fachlich begleitet und dem Verein der Freunde der St.-Ursula-Kapelle, der uns mit seiner finanziellen Hilfe eine Renovierung möglich macht.
Friedhof:
Am Leichenhaus wurden die maroden Stufen, einschließlich Podest erneuert, eine Behindertenrampe eingebaut und die Fassade mit einem neuen Anstrich versehen. Zusammen mit den von unseren Arbeitern gepflasterten Wegen, ist dieser Bereich jetzt die "Schokoladenseite" unseres Friedhofes geworden. Im kommenden Jahr wenden wir uns dem Inneren des Leichenhauses zu und beginnen mit der Renovierung der Toilette, damit wir sie für die Besucher während der Gottesdienste öffnen können.
Wasserversorgung:
Die Planungen für unseren Trinkwasserhochbehälter auf dem "Höhenberg" sind vor dem Abschluss, wobei einige Sitzungen und Ortsbesichtigungen notwendig waren, um die Form des Hochbehälters festzulegen. Die Entscheidung ist zugunsten eines runden Behälters ausgefallen. Baubeginn wird frühestens im April 2007 sein. Das von uns beauftragte Ingenieurbüro ist gerade dabei, den runden Hochbehälter zu planen. Sie wollen natürlich wissen, wann welche Kosten auf die Grundstückseigentümer zu kommen. Wir können Ihnen anhand der Ausschreibungsergebnisse im Frühjahr 2007 genauere Zahlen liefern. Ich halte nichts davon, vor einer Ausschreibung Zahlen bekannt zu geben, die nur auf Schätzungen beruhen, weil erst die konkreten Angebote der Baufirmen zeigen, was die gesamte Maßnahme kostet. Damit jedoch die Grundstückseigentümer eine Vorstellung von der ungefähren Höhe des Betrages bekommen, der von der Gemeinde in Rechnung gestellt werden wird, haben wir im Gemeinde-Info vom Oktober 2005 eine erste grobe Kostenschätzung mit ca. 1.500 EUR für ein durchschnittliches Einfamilienhaus abgegeben. In der Sitzung am 16.01.2007 wird sich der Gemeinderat über den Modus entscheiden, wie die Kosten auf die Grundstückseigentümer umgelegt werden. Was aber heute schon feststeht, ist, dass wir Grundstückseigentümer die Kosten für diesen Hochbehälter gemeinsam tragen müssen, weil wir alle unsere Trinkwasserversorgung täglich nutzen.
Um eine noch höhere Versorgungssicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger zu erreichen, planen wir einen Trinkwassernotverbund zusammen mit der Gemeinde Altenstadt. Dieser Notverbund soll die Versorgung unserer Gemeinde mit Trinkwasser im Falle einer längeren Pumpenstörung oder einer Trinkwasserverunreinigung sicher stellen. Zur Zeit prüfen wir die Anschlussmöglichkeiten an das Leitungsnetz von Schwabniederhofen. Die Stadt Schongau, die das Trinkwasser an Altenstadt und Schwabniederhofen liefert, hat bereits ihre Zustimmung gegeben.
Wasserschutzgebiet:
Um die Qualität unseres Trinkwassers für die nächsten Jahre zu sichern, sind wir verpflichtet die Ausdehnung unseres Wasserschutzgebietes und die Bestimmungen zum Schutz unseres Grundwasservorrates bzw. -zuflusses überprüfen zu lassen. Hierzu haben wir ein geologisches Institut beauftragt, das die entsprechenden Untersuchungen durchgeführt hat. Die uns vorgeschlagene künftige Ausdehnung des Wasserschutzgebietes in Richtung Süden reicht bis zur ehemaligen Eisenbahnstrecke Schongau - Kaufbeuren, in die Gemarkungen von Schongau und Altenstadt hinein. Der nächste Schritt wird die Abstimmung unseres Schutzgebietsvorschlages mit den Belangen der Stadt Schongau, der Gemeinde Altenstadt und deren Landwirten sein.
Dorfentwicklung:
Die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft Dorfentwicklung Hohenfurch bzw. des Vorstandes der Teilnehmergemeinschaft Hohenfurch II (TG-Vorstand) hat nicht mit dem Brückenbau aufgehört. Es gibt noch einige Projekte, die in der Bürgerversammlung 08.03.2002 beschlossen wurden. TG-Vorstand und Gemeinderat arbeiten bereits an den Planungen für die weitere Renaturierung der Schönach und der Uferbereiche von der Bäckerei Linder bis zur kleinen Brücke bei Götz Willi. Ebenfalls sind die ersten natürlichen Regenwasserrückhaltemaßnahmen westlich von Hohenfurch in der Vorbereitung.
Ein noch immer noch nicht ermittelter LKW-Fahrer hat mit seinem Fahrzeug unser Feuerwehrhaus beschädigt. Inzwischen sind die Schäden behoben. Die Kosten übernimmt unsere Gebäudeversicherung.
Im Rathaus können jetzt auch Rollstuhlfahrer in das Obergeschoss gelangen. Der Einbau eines Treppenliftes ermöglicht Behinderten die Teilnahme an Veranstaltungen, wie Chorproben oder Gemeinderatssitzungen. Es folgt im nächsten Jahr der behindertengerechte Umbau einer Toilette im Rathaus.
Über die anderen Gemeinderatsentscheidungen und durchgeführten Maßnahmen informiere ich Sie in der nächsten Bürgerversammlung.
Ich bedanke mich bei den Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates für die gute Zusammenarbeit. Mein Dank gilt auch den Beschäftigten der Gemeinde Hohenfurch, der VG-Altenstadt und des Schulverbandes Hohenfurch-Schwabniederhofen.
Ein Dankeschön an unseren Herrn Pfarrer Ritter und der Pfarrgemeinde für die vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie Frau Morhardt und Herrn Kees für die Unterstützung bei der Erstellung des Gemeinde-Infos.
Ebenso bedanke ich mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die in unseren Vereinen, Institutionen, in der Dorfentwicklung oder in anderer Weise in unserer Dorfgemeinschaft ehrenamtlich mitarbeiten.
Ich wünsche Ihnen allen ein friedvolles Weihnachtsfest und ein glückliches und vor allem gesundes neues Jahr 2007!
Karl-Heinz Gerbl
Bürgermeister
Bekanntmachung
...und noch eine Bekanntmachung
Die Gemeinde Hohenfurch sucht für folgende Tätigkeiten geeignetes Personal:
- einen Grabmacher
- Aushilfsarbeiter auf Stundenbasis für Bauhoftätigkeiten (Beschäftigung nach Arbeitsanfall)
Interessenten bewerben sich bitte mit einem kurzen formlosen Schreiben bei der Gemeinde Hohenfurch, Hauptplatz 7, 86978 Hohenfurch, bis spätestens 26.01.2007.