Pfarrer Klein wird zum Prodekan berufen

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Pfarrer Karl Klein, seit Herbst 2012 Seelsorger der Pfarreiengemeinschaft Altenstadt mit den sechs Gemeinden Hohenfurch, Schwabniederhofen, Altenstadt, Schwabsoien, Sachsenried und Schwabbruck, ist zum Prodekan des Kapitels Weilheim-Schongau berufen worden. Er ist damit Vertreter von Dekan Georg Fetsch, der noch in Huglfing wirkt, aber zum September Seelsorger der Pfarreiengemeinschaft Peißenberg wird. Beide sind vom Generalvikar der Diözese Augsburg, Harald Heinrich, in das Amt eingeführt worden.

"Ich glaube, dass wir beide uns gut ergänzen", sagte Pfarrer Klein (32) gegenüber dem Sender "katholisch1.tv" (siehe dazu den Beitrag auf www.bistum-augsburg.de). Dekan und Prodekan bilden gleichsam die Schnittstelle zwischen Bistum und Pfarreien. Sie organisieren die die monatlichen Treffen der Pfarrer und Mitarbeiter des Dekanats, sprechen die Urlaubszeiten ab oder gestalten die Amtseinführung neuer Pfarrer. Zugleich sind der Dekan und sein Vertreter auch Ansprechpartner, wenn ein Priester private Probleme besprechen möchte. Auch sind sie Anlaufstelle, wenn sich Gläubige über etwas beschweren möchten.

Das Dekanat Weilheim-Schongau besteht seit Januar 2013. Es wurde im Zuge der Strukturreform in der Diözese Augsburg aus den vorher selbstständigen Kapiteln Weilheim und Schongau gebildet. Eine Besonderheit ist, dass es geografisch aus zwei Teilen besteht. Denn dazwischen liegen Peiting, Hohenpeißenberg, Rottenbuch, Böbing und Wildsteig, die zur Erzdiözese München gehören.

Die Pfarrkirche Hohenfurch

Der Ort Hohenfurch besaß sicher schon in romanischer Zeit eine Dorfkirche. Die Pfarrei stand lange Zeit unter dem Patronat des Benediktinerklosters St. Mang in Füssen. Die Kirche wurde mehrmals umgebaut und erweitert. Ihre heutige Gestalt erhielt sie in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, als sie im Stil des Rokkoko von Johannes Hehl – Göggingen mit Fresken und von Josef Fischer – Faulenbach mit Stukkaturen ausgestattet und am 30.08.1754 durch den Füssener Abt Gallus Zeiler neu benediziert wurde.

Die religiösen Themen der Pfarrkirche sind einerseits vom Patrozinium Mariä Himmelfahrt und andererseits durch die damalige Schutzengel-Bruderschaft bestimmt. So hält auf dem Hauptaltar Maria dem Beter ihr göttliches Kind entgegen, das die Gemeinde segnet. Als Zeichen seiner Herrschaft trägt er die Weltkugel in der Hand. Der Madonna zur Seite stehen die beiden hll. Benedikt und Magnus, sowie die Rosenkranzheiligen Katharina von Siena und Dominikus. Die Fresken im Chorraum (Übermalungen aus dem 19. Jahrhundert) zeigen die Krönung Mariens durch die heiligste Dreifaltigkeit. Das Deckenfresko des Langhauses zeigt die Himmelfahrt Mariens. Ein weiteres Fresko über der Orgelempore weist hin auf den Dienst der Engel, die die göttliche Dreifaltigkeit verehren und anbeten und als Schutzengel die Menschen vor allen Gefahren und Verführungen der Welt bewahren. Auch zwischen den Stichkappen des Langhauses künden kleinere Fresken von biblischen Episoden, bei denen die Engel die Menschen beschützen und stärken, z.B. Elia unter dem Ginsterstrauch, Hagar in der Wüste, Daniel in der Löwengrube. Die Kreuzwegstationen sind ebenfalls als Fresken von Johannes Hehl gemalt. Der rechte Seitenaltar (Bruderschaftsaltar) zeigt den Seher Johannes, wie er die himmlische Frau erblickt; der linke Seitenaltar ist den 14 Nothelfern gewidmet.

Die Pfarrkirche in Hohenfurch ist unter Tags für Besuch und für Gebet geöffnet.