Die Romanische Basilika St. Michael in Altenstadt

Die alpenländisch romanische St. Michaelsbasilika ist die einzige ganz durchwölbte Kirche der Spätromanik in Bayern und eine der bedeutendsten süddeutschen Kirchen dieser Zeit. Ein romanisches Juwel im vom Barock dominierten Pfaffenwinkel mit einer kunstgeschichtlich sehr wertvollen Innenausstattung. Da ist zunächst das weit mehr als lebensgroße und volkstümlich, „Der Große Gott von Altenstadt“ genannte Gnadenbild. Der romanische Kruzifixus aus der Bauzeit der Kirche ist aus zwei in Schulterhöhe gekreuzten Lindenholzstämmen herausgearbeitet. Seine Länge beträgt 3,25 m und die Spannweite der Arme 3,18 m. Die beiden Assistenzfiguren, Maria und Johannes, sind genaue Kopien der Originale, die ebenfalls aus dieser Zeit stammen und 1867 an das Bayerische Nationalmuseum in München verkauft wurden. Die erhabene Kreuzigungsgruppe steht auf dem - Chor und Langhaus trennenden  Lettnerbalken, der 1994 in die quadratischen ursprünglichen Maueröffnungen eingelassen wurde.

Hinzu kommt der Taufstein, einer der bedeutendsten romanischen Taufsteine im deutschen Sprachraum. Seine künstlerisch und theologisch sehr wertvollen Reliefs zeigen thematisch den Taufritus.

Ebenfalls aus der Bauzeit der Basilika stammt das 1994 entdeckte und anschließend freigelegte monumentale Christophorusfresko von 8 m Höhe. Es gehört zu den ältesten romanischen Christophorusdarstellungen in Bayern. Sehr bedeutungsvoll sind auch das spätromanische Kreuzigungsfresko im rechten Seitenschiff und die gotischen Fresken beiderseits des Chorraumes.

Aus der Neuzeit stammt die 1998 in den Dienst gestellte Orgel mit 2 Manualen und 29 klingenden Registern.

 

Weiter Infos zur Basilika:

Freunde der Romanischen Basilika St. Michael e.V.