Springkrautaktion

Zur 1. Springkrautaktion 2011 trafen wir uns am 7. Juni im „Einsatzgebiet“ Richtung Lech.

Wir – 5 Damen und 1 Herr – starteten bei leichtem Nieselregen aufgeteilt in zwei Gruppen: Moni und Andrea kontrollierten den Weg Richtung Bienenhaus, Hanni, Gabi, Roland und Andrea gingen in den Gemeindewald.

Wir waren überrascht, wie wenig Springkraut wir hier vorfanden – es waren nur vereinzelte Exemplare zu finden – viel einheimisches gelbes Springkraut hat sich hier ausgesät, und der junge Wald ist jetzt so groß, dass für das Springkraut einfach kein Platz mehr ist.

Nachdem wir die ganze Fläche fertig hatten, starteten wir gemeinsam zur Wegekontrolle Richtung Lech. Hier kamen wir leider nicht sehr weit, das wir auf eine wahre Springkrautplantage stießen – hier wurde eine Hangfläche letztes Jahr frisch aufgeforstet, und es war fast, als hätte man gleich Springkraut dazugesät. Es waren einige Quadratmeter stark bewachsen, die wir, so gut es ging, säuberten.

Herzlichen Dank an die Helfer dieser Woche.

 

Am 29. Juni – mit insgesamt 9 Helfern – unser erfolgreichster Termin. Mit so vielen Helfern macht die Aktion eben natürlich wesentlich mehr Spaß, weil man einfach etwas sieht. In nun drei Gruppen aufgeteilt ging es in die so üblichen Flächen und wir dämmten wieder einige Quadratmeter ein.

 

 

 

Schön zu beobachten war, dass an einer Stelle wieder sehr viel Knabenkraut blühte, wo die letzten Jahre das Springkraut überhand gewonnen hatte, und wir schon 3 – 4 Jahre bekämpfen. Danke an alle für die Unterstützung.

Am 6. Juli – wir kamen uns vor wie die 3 Musketiere – und kämpften uns zu Dritt durch den Springkrautwald. Eine Teilfläche konnten wir fertig machen, dann kontrollierten wir noch andere Flächen. Dort stießen wir auf wahre Prachtexemplare – ca. 3 Meter hoch, aber noch kaum Blüten, da konnten wir unsere Kräfte mit dem Springkraut messen. Nach dieser Aktion überlegten wir, ob wir heuer noch weitermachen sollen – und wir beschlossen noch eine Aktion anzuhängen, um die angefangenen Flächen noch fertigzustellen.

Erfreulicherweise entdeckten wir auch große Flächen vom heimischen gelben Springkraut, das hoffentlich schneller wächst, als das „Zuagroaste indische Springkraut“

Am 22. Juli dann die letzte Aktion – glücklicherweise waren wir noch zu fünft – und so konnten wir unser Ziel erreichen und haben die restlichen Springkräuter ausgerissen.

Nachdem wir es jetzt schon das fünfte Jahr gezielt an bestimmten Orten, vor allem im Naturschutzgebiet am Lech und der Schönach entlang machen, bemerken wir eine doch spürbare Veränderung.

Denn manchmal sind wir fast schon auf der Suche nach Springkraut, weil es sehr versteckt ist oder müssen nur vereinzelt kleinere Bestände dezimieren. Es freut uns ganz gewaltig, dass sich unsere heimische Flora regeneriert hat und Knabenkräuter, weißer Germer, das gelbe heimische Springkraut aber auch Brennesseln und Klettenlabkraut wieder Platz finden. Wer über die Hintergründe genaueres wissen will, kann unter Aktuelles oder in den Berichten der Springkrautaktionen 2010 nachschauen. Viel Spaß bei der Nachlese.

Schön ist es, dass inzwischen einige Hohenfurcher von selbst aktiv werden und somit auch unsere Aktionen unterstützen.

Wir sind stolz, dass wir es soweit geschafft haben, der Erfolg stellt sich langsam, aber sicher ein.

Über die tatkräftige und vielleicht auch zukünftige Mithilfe von Hohenfurchern sind wir nach wie vor sehr erfreut und möchten uns auch in diesem Sinne ganz herzlich für die bisher geleisteten Einsätze bedanken.

Das große Ziel wäre ein "Springkraut freies Hohenfurch" - und viele Gemeinden, die sich anstecken lassen von unseren Aktionen.